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Russland live: Komm mit nach Sankt Petersburg

Sechs unvergessliche Tage in Sankt Petersburg - organisiert von Abenteuer Münster

Sankt Petersburg – wen versetzt der Name der nördlichen Hauptstadt Russlands nicht ins Schwärmen. Das bezaubernde Panorama der Newa, die weltberühmten Kunstschätze in der Hermitage, die Zarenresidenz in Peterhof und viele weitere Denkmäler bescheren jedem Besucher unvergessliche Erlebnisse. Zusammen mit dem Team der oralchirurgischen Praxis von Dr. Jürgen Voßhans aus Telgte habe ich im Juni 2019 sechs unvergessliche Tage in der Stadt verbracht - hier mein Bericht mit  spannenden Links mit praktischen Informationen.

TOP 1 : Newski, Peterhof, Ermitage - Die Highlights gleich am Anfang

Für viele Besucher zählt Sankt Petersburg zu den schönsten Städten Europas. Und die Metropole geizt nicht mit Superlativen: 1703 durch Zar Peter den Großen nach seinem Sieg über die Schweden gegründet, entwickelte sich der kleine Stützpunkt schnell zu einer glänzenden Hauptstadt. Die Zaren und einflussreiche Adlige schufen mit ihren ehrgeizigen Bauprojekten das einzigartige Stadtbild. Die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, als die Stadt Leningrad hieß und von der Wehrmacht grausam ausgehungert wurde, konnten zum Glück beseitigt werden. Am Stadtrand hat der Sozialismus mit den typischen Plattenbauten seine Spuren hinterlassen.

Lebensader der Stadt ist der weltbekannte Newski Prospekt. Repräsentative Kaufhäuser, Wohngebäude und Adelspaläste säumen die prachtvolle Prachtstraße, die zwischen dem Moskauer Bahnhof und dem Winterpalast verläuft. Hier spazieren Einheimische und Touristen, und alle genießen die einzigartige Stimmung, vor allem während der sagenhaften Weißen Nächte.

Der Winterpalast beherbergt heute die Ermitage, eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Bereits Katharina die Große hat den Grundstein der Sammlung gelegt. In der spektakulären Ausstellung ist das Gold der Skythen, eines Reiterstammes der Völkerwanderung, ein besonderer Höhepunkt. Auch die Säle der Zarenfamilie sind zugänglich und versetzen die die Gäste ins Staunen. https://www.hermitagemuseum.org/wps/portal/hermitage/?lng=de

Zirka 20 Kilometer vor den Toren der Stadt liegt die Residenz Peterhof, die bereits Peter der Große angelegt hat. Während des Zweiten Weltkriegs haben Bomben das Anwesen stark beschädigt, es konnte aber originalgetreu restauriert werden. Der Park bietet wunderschöne Fontänen, Brunnen und Denkmäler im Stil der Zeit. Für die Fahrt nach Peterhof eignet sich das Schnellboot aus der Stadt. https://en.peterhofmuseum.ru/

Nach den ereignisreichen Besuchen der Highlights locken unzählige Restaurants, Bars und Cafés. Hier pulsiert heute das aufregende, urbane Leben, und junge trendige Russen prägen das Bild von Petersburg als moderner weltoffener Metropole. Das progressive Flair überrascht so manchen Besucher aus Westeuropa. Geradezu magisch wirkt die Stimmung in der Stadt während der berühmten „Weißen Nächte“ im Juni, wenn es in der Nacht nicht dunkel wird. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen flanieren die Petersburger durch die Straßen, überall bietet sich qualitätsvolle Straßenkunst, und die Zeit bis zum nächsten Morgen vergeht wie im Fluge.  

Peterhof

TOP 2: Wir schauen hinter die Kulissen – Das ungewöhnliche Sankt Petersburg

Schon seit Jahrzehnten ist es ein Brauch der Petersburger Studenten, sich abends zu treffen und auf die Dächer der alten Gebäude zu steigen. Auch ich habe während meines Studiums dieses unvergessliche Abenteuer erlebt. In luftiger Höhe sitzen die jungen Leute auf den schrägen Metallplanken, trinken Bier und Wodka und rauchen Zigaretten. Einige pfiffige Kinder der Stadt haben dieses einzigartige Erlebnis kurzerhand in eine Touristenattraktion verwandelt. Heute gibt es geführte Touren über die Dächer. Genau wie damals klettern die Gäste Treppen und Leitern empor und genießen den zauberhaften Ausblick. Heute schützen allerdings Geländer die Teilnehmer vor dem Absturz. www.panoramicroof.ru

Wenig Beachtung schenken die zahlreichen Touristen bisher der Belagerung von Leningrad. Die Gräber der Opfer der Blockade finden sich auf dem Piskarjowskoje-Friedhof im Norden der Stadt. Ein kleines Museum zeigt originale Relikte aus der schweren Kriegszeit: Eindrucksvolle Filmaufnahmen, Tagebücher, Bilder von Kindern. Der Rundgang über das Terrain verdeutlicht die Tragödie.

Überraschend wirkt sicherlich auch das vielseitige junge Kulturleben in Sankt Petersburg. An einigen heimeligen Stellen haben sich lebhafte Kreativ-Kolonien gegründet. Ein Beispiel ist das „Projekt Etagi“ am Ligowski-Prospekt. Hier arbeiten Nachwuchsdesigner, junge Modeschöpfer und Künstler. Ein innovatives Gastronomie-Angebot macht den Ausflug in die Alternativ-Szene perfekt. https://loftprojectetagi.ru/

Nicht weniger spannend ist eine Fahrt mit einem Boot auf den Kanälen, die das Stadtzentrum wie dünne Fäden durchziehen. Die Silhouetten prächtiger Kirchen und Paläste ziehen vorbei und bezeugen die glorreiche Vergangenheit der Stadt. Einzigartig ist am Ende der Tour das Panorama, das sich von der Mitte der weiten Newa auf den imposanten Winterpalast entfaltet.

Staunen ruft bei den Gästen ruft auch der Nahverkehr hervor, vor allem das Metrosystem. Endlos scheint die Fahrt auf der Rolltreppe hinab zu den Stationen, die sich tief im Erdreich unter der Stadt befinden. Die Haltestellen im Zentrum gleichen prächtigen Palästen. In sozialistischer Zeit diente die Metro auch als Denkmal der Errungenschaften von Arbeitern und Bauern. Spannend ist auch die Fortbewegung in der Nacht. Zu bestimmten Zeiten öffnen sich die Brücken über die Newa für den Schiffsverkehr. In dieser Zeit ist der Verkehr zwischen den Stadtvierteln unterbrochen. Besonders in den weißen Nächten bieten die geöffneten Brücken ein hervorragendes Fotomotiv.

St Petersburg Daecher

TOP 3: Ein Fest aller Sinne – Sankt Petersburg ist ein Tempel der Kultur

Wer abendliche Besuche von erstklassigen Konzerten oder Theatern schätzt, findet in Sankt Petersburg ein äußerst vielfältiges Angebot. Auch zahlreiche hochkarätige Ausstellungen buhlen um die Aufmerksamkeit der Besucher. Hier zeigt sich der eindrucksvolle Reichtum der russischen Kultur. Diese hat auch während der Sowjetunion weltweite Standards gesetzt. Hierzu passt auch das Niveau der offiziellen Fremdenführer, die das Kulturgut der Stadt präsentieren. Sie sind bestens mit der reichhaltigen russischen Geschichte vertraut und sprechen hervorragend Deutsch oder Englisch. Während der Tour erfahren Sie in angenehmer Atmosphäre viele spannende Informationen.

Eine Referenz unter den Bühnen weltweit stellt das Marijnski-Theater dar. Bis auf den heutigen Tag sind die ansässigen Ensembles für ihr einzigartiges künstlerisches Niveau berühmt. Schon der imposante Bau aus dem 19. Jahrhundert hinterlässt unvergessliche Eindrücke. Mit unserer Gruppe konnten wir eine wundervolle Vorstellung des Stücks „Giselle“ in dem ehrwürdigen Haus genießen. https://www.mariinsky.ru/en/

Auch die zahlreichen Museen machen Sankt Petersburg zu einem wahren Tempel der Kunst – allen voran das Russische Museum. Hier verdeutlichen wertvolle Meisterwerke unterschiedlicher Epochen die eigenständigen Traditionen der russischen Kultur. Besonders faszinierend für den Gast aus Westeuropa wirken die geheimnisvollen Ikonen und die Kunst aus der Zeit des Sozialismus. http://en.rusmuseum.ru/

Wie bei Hofe fühlen sich die Gäste während des Besuchs in einem der zahlreichen Adelspaläste. Im Jussupow-Palast erleben die Touristen die ungeahnte Prachtentfaltung des Adels im 19. Jahrhundert. Hier lässt sich auch der genaue Ort eines grausigen historischen Ereignisses besichtigen: Im Keller des Palastes wurde Rasputin ermordet, der berüchtigte Verführer der letzten Zarin.  https://www.yusupov-palace.ru/en

Kaum eine Stadt in Russland bietet tiefere Einblicke in die russische Geschichte. Die Peter-und-Paul-Festung am nördlichen Ufer der Newa beherbergt die Grabstätte der Zaren aus der Romanow-Dynastie. Der Leichnam des Zaren Nikolaus II., von den Kommunisten nach der Oktoberrevolution mitsamt Familie grausam ermordet, wurde 1998 an diesen symbolträchtigen Ort gebracht, um diese alten Traditionen weiter leben zu lassen. Ähnlich beeindruckend gestaltet sich der Besuch der mächtigen Isaaks-Kathedrale. Die schiere Größe des Gebäudes mit seiner atemberaubenden Kuppel bezeugt die machtvolle Position Russlands im Konzert der Völker Europas im 19. Jahrhundert.

Newa Panorama

TOP 4: Blinis, Wodka und Pelmeni – Wir treffen die russische Seele

Wie lässt sich die viel gelobte russische Seele am besten entdecken? Bei einem Glas Wodka, eisgekühlt und landestypisch mit einem kleinen Snack serviert. Und sollten Sie an einer offenen Kirche vorbei kommen und erhabene Gesänge hören: Nutzen Sie die Gelegenheit, schauen Sie herein und lassen Sie die mystische Stimmung des orthodoxen Gottesdienstes auf sich wirken. Sie sehen, an jeder Ecke wartet ein Abenteuer! Genauso wichtig für den perfekten Urlaub ist die passende Auswahl an Lifestyle-Attraktionen, ein gemütliches Hotel als Rückzugsort, und ein spannender Mix aus Restaurants und Cafés. Ihrem Geschmack entsprechend finden Sie in Sankt Petersburg das Richtige.  

Direkt im Stadtzentrum, nicht weit entfernt vom Newski Prospekt, liegen einige schöne Boutique-Hotels, die mit ihrem Charme jeden Besucher in ihren Bann ziehen. Unsere kleine Oase war das Hotel 1869. Ein gehaltvolles Frühstück hat uns am Morgen die nötigen Kräfte für die ereignisreichen Entdeckungstouren des Tages verliehen. https://1852hotel.ru/en

Und wie lässt sich besser über die Abenteuer plaudern als bei einem Entspannungsgetränk mit Blick über die Stadt. Das Café Mansarda in der Nähe der Issaks-Kathedrale bietet eine herrliche Aussicht auf das Zentrum. Die Stimmung in dem gehobenen Etablissement ist perfekt, um die Attraktionen der Stadt aus der Vogelperspektive zu bewundern und um Pläne für den Folgetag zu schmieden. https://ginza.ru/spb/restaurant/mansarda

Mit allen Sinnen genießen wir bei einem kulinarischen Ausflug in die russische Küche. Einheimischen und Gästen gleichermaßen läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn vom Herd der Geruch herzhafter Teigtaschen (die unverwechselbaren Pelmeni), Blini (die geliebten Pfannekuchen) oder Borsch (die weltweit bekannte Rote Beete-Suppe) herüber weht.

Sankt Petersburg hat auch aufregendes internationales Flair zu bieten. Hier können die Besucher das bunte Potpourri der Kulturen der früheren Sowjetunion kennen lernen. Einzigartig ist ein Abendessen in einem traditionellen georgischen oder armenischen Restaurant. Alle Gäste verlieben sich sofort in die exotischen Badridschani, gebratene Auberginenscheiben mit einer geheimnisvollen Walnusspaste. Oder wie wäre es mit einem gemütlichen Spaziergang über den Markt Apraskin Dwor. Vielleicht kommen sie mit einem Marktbeschicker ins Gespräch und lernen die exotischen Gewürze und getrockneten Früchte aus Zentralasien oder dem Kaukasus ein wenig näher kennen?

Palastplatz

TOP 5: Kenntnisse von Stadt und Land – das Geheimnis der guten Planung

Eine sorgfältige Vorbereitung ebnet den Weg zur erfolgreichen und gelungenen Reise. Hier ist zunächst das Beschaffen eines russischen Touristenvisums zentral wichtig. Das Reisebüro Starwind in Münster hat uns in dieser Angelegenheit unterstützt. Ebenfalls nicht zu vergessen: Eine Auslandsreisekrankenversicherung. Einige Wochen vor unserem Start habe ich im Internet Tickets für die wichtigsten Attraktionen bestellt. Weitgehende Kenntnisse von Entfernungen und der U-Bahn sind genauso Grundvoraussetzung. Diese praktischen Überlegungen bilden für mich das Gerüst für die Ausführung des Programms. Dabei zählt vor allem das Teilen von Begeisterung und Wissen über die Stadt.         

Ein wichtiger Zugang zur russischen Kultur liegt in der Sprache. Seit meiner Zeit an der Universität beschäftige ich mich mit dem geheimnisvollen Idiom aus dem Osten. Mich fasziniert besonders, dass die Russen oft subtile Ironie und spontane Scherze ins Gespräch einfließen lassen. Ich lasse mich gerne darauf ein und erlebe im Kontakt immer wieder kleine amüsante und angenehme Abenteuer.

Im Laufe der Jahre habe ich viel Zeit in Russland verbracht und konnte die Kultur intensiv kennen lernen. Ein Austauschsemester an der Staatsuniversität in Sankt Petersburg hat den Grund für das spätere Interesse gelegt. Drei Jahre ich im Anschluss an mein Studium in Moskau gelebt und konnte das Land auch im Arbeitsalltag erleben. Alle diese Erfahrungen gebe ich gerne an meine Gäste weiter.

Wichtig für eine gelungene Reise ist auch Wissen und Interesse an politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen. Mein Studium in Geschichte bildet hierfür die Basis, ohne die es mir nicht möglich wäre, interessante und spannende Erlebnisse während der Reise kompetent und prägnant zu kommentieren und meinen Job als Reiseleiter professionell auszuüben.  

Ermutigt von dieser einzigartigen Erfahrung freue ich mich über weitere Gelegenheiten, mit Reisegruppen nach Sankt Petersburg aufzubrechen. Gerne stelle ich für Sie ein Programm für Ihre Reise zusammen. Optimal ist eine Gruppengröße von zirka zehn Teilnehmern. Sie können sich auch einer bestehenden Gruppe anschließen. Besonders freue ich mich, wenn ich Ihnen wertvolle Gelegenheiten bieten kann, hinter die Kulissen zu schauen und Berührungen mit der russischen Kultur zu ermöglichen, die ohne meine Reiseleitung nicht möglich wären. Zahlreiche Erlebnisse abseits vom Mainstream, tiefe Kenntnis der russischen Kultur, individuelle Vorbereitung, authentischer Kontakt – ich biete ihnen die besten Voraussetzungen für ihre Petersburg-Reise! 

Zurück im Münsterland: Freude über unvergessliche Eindrücke aus der Zarenstadt

An die prägenden Erlebnisse werden wir noch lange denken. Die Reise hat uns allen einen tiefen Einblick in das russische Leben und seine Widersprüche vermittelt. Ich freue mich über neue Gelegenheiten, mit Gruppen aus dem Münsterland nach Russland aufzubrechen, um die vielfaltigen Geheimnisse des östlichen Riesenreiches zu entschlüsseln. Gerne beantworte ich Ihre Fragen und bespreche mit Ihnen Ihre Reisepläne.

Sobald die Situation es erlaubt - Reise nach Sankt Petersburg mit zehn Teilnehmern!

Wenn es möglich ist, möchte ich selbständig eine Reise für zehn Teilnehmer nach Sankt Petersburg anbieten. Über Termine und das Programm werde ich Sie auf dieser Seite informieren. Melden Sie sich jederzeit bei mir: 0176 31363496, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Und noch etwas: Im Sommer 2020 habe ich zum ersten Mal an einem kleinen Literaturwettbewerb teilgenommen. Das Westfälische Literaturmuseum auf Haus Nottbeck in Stromberg hat eine kleine Veranstaltung rund um das Thema Reiseberichte organisiert. Mich haben meine Erlebnisse in Sankt Petersburg zum Mitmachen inspiriert. Zusammen mit anderen Teilnehmern durfte ich anschließend bei einem spannenden Schreibworkshop mit dem westfälischen Autor Ralf Thenior dabei sein. Mein Beitrag ist auf der Facebook-Seite des Museums und hier auf dieser Seite zugänglich:  Wodka auf den Dächern von Sankt Petersburg - Münster - Dein Erlebnis (abenteuer-muenster.de)  Weitere Informationen zum Literaturmuseum hält der folgende Link bereit: https://www.kulturgut-nottbeck.de/